Schallplatten sind Oldschool und aus einer vergangenen Zeit? Von wegen. Kaum
ein Audiogerät wird von Musikenthusiasten mehr gefeiert, als ein richtig guter
Plattenspieler. Zwar verschwanden Plattenspieler mit Aufkommen von CD-Playern
aus den Wohnzimmern, doch Vinyl hat noch immer seinen Reiz und seine Popularität
nie verloren. Nach einer Delle in den 90er Jahren sind hochwertige
Plattenspieler heute wieder sehr hoch im Kurs.
Das Grundprinzip eines
Plattenspielers ist recht einfach und hat sich seit den ersten Grammophonen kaum
verändert. Eine Nadel wird durch die Rille der Schallplatte in Schwingung
versetzt, dieses Signal wird weitergeleitet, verstärkt und dann ausgegeben. Beim
Grammophon über den großen Trichter, bei modernen Anlagen über die Lautsprecher.
Technisch haben die Geräte aus dem 19. Jahrhundert allerdings wenig gemeinsam
mit modernen Plattenspielern der Spitzenklasse.
Die Platte wird auf einen hochwertigen Plattenteller gelegt. Dieser wird über
unterschiedliche Techniken möglichst schwingungsarm installiert, um einen
besonders ruhigen Lauf zu garantieren. In der Spitzenklasse werden die
Plattenteller auf einem Magnetfeld schwebend verbaut. Schwingungsärmer geht es
nicht mehr.
Vorne am Tonarm thront die nächste Hightech-Baugruppe: Der
Tonabnehmer. Er besteht aus der Nadel, einem Wandler und dem Gehäuse. Die Nadel
selbst besteht meist aus feinem Diamant, dass die Rille der Schallplatte berührt
und die Schwingungen aufnimmt. Diese werden dann an den Wandler weitergegeben,
der diese Schwingungen in elektrische Ströme umsetzt. Die Ströme werden
entzerrt, per Kabel an den Verstärker weiteregegeben und dieser lässt sie über
die Lautsprecher zu Musik werden.
Damit die Schallplatte auch auf die richtige Umdrehung kommt, gibt es bei Plattenspielern zwei Möglichkeiten. Entweder der Platenteller ist mit einem Riemenantrieb oder einem Direktantrieb ausgestattet. Beim Direktantrieb sitzt der Motor direkt am Plattenteller und dreht diesen. Der Vorteil: Diese Variante liefert die besten Gleichlaufwerte. Auch kann man sehr einfach die Drehgeschwindigkeit ändert. Große Langspielplatten laufen mit 33 Umdrehungen pro Minute, während es bei den kleineren Singles 45 sein müssen.
Der Riemenantrieb ist die von Musik-Enthusiasten bevorzugte Variante. Hierbei wird der Plattenteller über einen Riemen angetrieben, wodurch Motor und Teller entkoppelt sind. Der Plattenteller läuft dadurch sanfter und es gibt weniger Störungen. Allerdings ist die Umschaltung des Plattenspielers von 33 auf 45 Umdrehungen und zurück etwas umständlicher. Meist muss der Riemen dafür umgelegt werden.
Der Markt für Schallplattenspieler ist heutzutage relativ groß. Zahlreiche Top-Marken haben auch die Abspielgeräte für Vinyl im Programm. Das Portfolio reicht von A, wie Acoustic Solid und Atoll bis hin zu Blue Aura, Denon, Pro-Ject, Magnat, Transrotor, Thorens oder Yamaha. Viele andere Marken führen ebenfalls Plattenspieler zu den unterschiedlichsten Preisen. Vor allem im hochwertigen Bereich gibt es eine große Auswahl. Hierbei werden Tonabnehmer und Tonarm aus den besten Materialien hergestellt, um den Schallplatten den besten Sound zu entlocken.
Natürlich sind die Anschlussmöglichkeiten für Schallplattenspieler heutzutage auch reichhaltig. Viele Plattenspieler verfügen über eine USB -Schnittstelle, sodass die Signale direkt per USB ausgelesen werden können.
Wer also einen Plattenspieler kaufen möchte, steht vor der Qual der Wahl. Doch damit lassen wir Sie nicht alleine. Bei uns werden Sie kompetent und umfassend beraten. Wir finden gemeinsam mit Ihnen den perfekten Plattenspieler für Ihre Bedürfnisse.